Der Stadtteil Bonn Neu-Tannenbusch ist im Dezember 2009 in das Programm Soziale Stadt NRW aufgenommen worden. Das Programmgebiet liegt im Nordosten des Bonner Stadtgebietes. Das Quartier ist als Ergänzung zu Alt-Tannenbusch in den 1970er Jahren errichtet worden und umfasst sowohl Großwohnsiedlungen als auch Einfamilienhäuser. Es bringt die typischen Problemlagen dieser Bauphase mit sich: bauliche Gemengelagen, fehlende stadträumliche Einbindung, Freiräume vor allem als Abstandsgrün zwischen den Gebäuden. Zum Zeitpunkt der Aufnahme in das Programm wies das Gebiet einen starken Bevölkerungsrückgang auf, was Nachbarschaftsbildung und Identifikation erschwerte. Ein Großteil des Wohnungsbestandes wies einen hohen Instandsetzungsstau auf und die steigende Zahl an Leerständen hatte einen zunehmend negativen Einfluss auf das Gesamtquartier. Zudem war das Programmgebiet durch einen hohen Anteil einkommensschwacher und sozial benachteiligter Bewohner geprägt. Auch die städtebauliche Ausgangslage weist Mängel auf.
Nach einer ca. sechsjährigen Programmlaufzeit wurde das Handlungskonzept aus dem Jahr 2009 auf den Prüfstand gestellt werden. In einem gebietsöffentlichen Diskurs wurde über Wirkungen, Erfolge, Misserfolge sowie Änderungsbedarfe der Stadterneuerungsaktivität in Neu-Tannenbusch gesprochen. Als Basis für die Fortschreibung wurde daher zunächst eine Bewertung der bisherigen Umsetzung vorgenommen werden. Zudem ging es der Stadt Bonn auch darum, neue, außerhalb der Städtebauförderung bestehende Förderzugänge zu prüfen. Die Aufgabe wurde mit folgenden methodischen Schritten bearbeitet:
Stadt Bonn
06.2016 bis 03.2019
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Einwohner: 10.000
Fläche: 134 ha
Regierungsbezirk: Köln
Förderprogramm: Soziale Stadt
StadtRaumKonzept GmbH