Die Siedlung „Seeviertel“ im Stadtteil Salzgitter Lebenstedt in Form von Geschosswohnungsbau in Zeilenbauweise und einigen Punkhochhäusern wurde in den 50/60er Jahren errichtet. Aufgrund des Bevölkerungsverlustes der Stadt sowie des Baualters bestand nach einiger Zeit ein Handlungsbedarf aufgrund städtebaulicher Missstände.
Zur gesamtstädtischen Entwicklung wurde bereits im Rahmen des ExWoSt-Forschungsfeldes Stadtumbau West ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) für die Stadt Salzgitter erarbeitet (2003/2004). Das Seeviertel wurde hierbei als ein Schwerpunktgebiet erster Priorität mit dem Ziel der Aufwertung des Wohnstandortes und der Umgebung definiert. Vor dem Hintergrund des ausgelaufenen Pilotprojekts ExWoSt Stadtumbau-West wurde zur Weiterführung die Aufnahme in das Bund-/Länderprogramm Stadtumbau West beantragt und schlussendlich durchgeführt.
Zur Initiierung des umfassenden, integrierten und langfristig angelegten Stadtumbauprozess im Seeviertel im Rahmen des Bundesprogramms ‚Stadtumbau‘, wurde zunächst 2007 das Städtebauliche Entwicklungskonzept (STEK) für den Bereich Salzgitter Seeviertel erarbeitet. In einem zweiten Schritt folgte dann ab 2009 der Start der Umsetzung vor Ort.
Nach zehn Jahren Arbeit waren die im STEK beschriebenen Ziele weitestgehend erreicht, Handlungsfelder in Bearbeitung bzw. Maßnahmen größtenteils bereits realisiert, jedoch hatten sich auch neue Herausforderungen ergeben. Insbesondere im Bereich der Gemeinbedarfseinrichtungen ergaben sich neue Herausforderungen, auf welche mit der Fortschreibung des STEK abgestimmte Lösungsansätze gefunden wurden. Diese und weitere Maßnahmen trugen im Rahmen der Fortschreibung zum weiteren Erfolg der Gesamtmaßnahme bei.
2020 hat die PLANUNGSGRUPPE STADTBÜRO das städtebauliche Entwicklungskonzept fortgeschrieben und dabei folgende Aufgabenschwerpunkte bearbeitet:
Stadt Salzgitter
03.2020 bis 08.2020
Bundesland: Niedersachsen
Einwohner: 5.700
Förderprogramm: Wachstum und nachhaltige Erneuerung (ehem. Stadtumbau West)