Die Ost- und Westsiedlung in Salzgitter-Bad wurde in den 1930/40er Jahren errichtet. Durch die Konzeption als Gartenstadt weist sie Qualitäten wie eine aufgelockerte Bebauung oder einen hohen Anteil an Grünflächen auf. Dennoch waren mittlerweile städtebauliche, baulich-technische, infrastrukturelle und soziale Defizite vorhanden. Zu nennen sind bspw. vielfach kleine, ungünstig geschnittene, nicht modernisierte und schlecht ausgestattete Wohnungen.
Vor diesem Hintergrund hat sich die Stadt dazu entschlossen einen integrierten und langfristig angelegten Stadterneuerungsprozess anzustoßen und umzusetzen. Auf Grundlage der im Jahr 2004 erarbeiteten Vorbereitenden Untersuchung zur förmlichen Festlegung als Sanierungsgebietes wurde die Siedlung in das Bund-/Länderprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen. Im Mai 2005 erfolgte mit der Einrichtung eines Quartiersmanagements der offizielle Start des Stadterneuerungsprozesses.
Nach über 10 Jahren führten die umgesetzten Maßnahmen zu einer Vielzahl von Erfolgen. Obwohl die Grundlegende Modernisierung des Gebäude- und Wohnbestandes ein Aufhänger der Gesamtmaßnahme war, blieb dieser z.B. aufgrund zahlreicher Eigentümerwechsel bis auf kleinteilige Einzelmaßnahmen, weitgehend offen.
Durch einen Eigentümerwechsel hatten sich neue Perspektiven Für die Aufwertung des Gebäude- und Wohnungsbestandes in der Ostsiedlung eröffnet, die die Chance der Aufwertung eines größeren Teils des Wohnungsbestandes bot. Diese Neuentwicklung und weitere anstehende Maßnahmen machten eine Fortschreibung des Integrierten Handlungskonzeptes erforderlich. Die folgenden Arbeitsschritte wurden hierzu durchgeführt:
Stadt Salzgitter
06.2020 bis 09.2020
Bundesland: Niedersachsen
Einwohner: 5.000
Fläche: 870.000 qm
Förderprogramm: Sozialer Zusammenhalt (ehem. Soziale Stadt)